Pro-Down e.V. unterzeichnet den offenen Brief an Hubertus Heil – Bundesminister für Arbeit und Soziales.
Für:
” …. “
1. Umfassende Aktionspläne für inklusive Bildung:
Wir fordern Sie auf, darauf zu dringen, dass die Bundesländer umfassende Aktionspläne für den
Aufbau des inklusiven Bildungssystems entwickeln. Diese Aktionspläne müssen klare Ziele,
verbindliche Zeitpläne und angemessene Ressourcenzuweisungen enthalten und ihre Umsetzung
im Sinne der Konvention ist laufend zu evaluieren (vgl. die abschließenden Bemerkungen des UN-
Fachausschusses).
2. Einheitliche Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Bildungsbereich:
Wir fordern Sie auf, den Rahmen für eine einheitliche Umsetzung der UN-
Behindertenrechtskonvention im Bildungsbereich zu schaffen und damit gleichwertige
Lebensverhältnisse in Deutschland sicherzustellen. Alle jungen Menschen mit Behinderungen
müssen – unabhängig von ihrem Wohnort – ihr Recht auf inklusive Bildung unter angemessenen
Bedingungen wahrnehmen können.
3. Die Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention offensiv vertreten:
Wir fordern Sie auf, auf jeder Ebene von Politik und Verwaltung deutlich zu machen, dass die
Schaffung inklusiver Strukturen von höchster Bedeutung ist. Der UN-Fachausschuss kritisiert, dass
Fehlvorstellungen und negative Wahrnehmungen zur inklusiven Bildung auch in staatlichen Stellen
von Bund, Ländern und Kommunen verbreitet sind. Es obliegt Ihrer Verantwortung, diesen
Vorurteilen entgegenzutreten und sicherzustellen, dass der Aufbau eines inklusiven
Bildungssystems uneingeschränkt unterstützt und gefördert wird.
4. Bundesweite Aufklärungskampagne:
Wir fordern Sie auf, eine umfassende bundesweite Aufklärungskampagne gemäß Artikel 8 der UN-
Behindertenrechtskonvention zu starten. Inklusion ist ein Menschenrecht, und das Ziel ist ein inklusives Schulsystem. Allen öffentlichen Stellen muss deutlich werden, dass sie zur aktiven
Verwirklichung dieser Vereinbarung der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet sind. Die Öffentlichkeit ist über die Ziele und den menschenrechtlichen Gehalt der UN-
Behindertenrechtskonvention und der inklusiven Bildung zu informieren. Das ist Pflicht, keine Kür.”
Link Lebenshilfe: https://www.lebenshilfe-sb.de/de/neues/informationen/Offener-Brief.php
Der gemeinnützige Verein Pro Down HD e.V. wurde im März 2000 von zwei Müttern mit Down-Syndrom-Kindern, einer Krankengymnastin, einer Kunstpädagogin, einer Steuerberaterin und einigen anderen Personen, die die Integration von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung in der Freizeit unterstützen wollten, gegründet.
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